Schamanismus

Was bedeutet Schamanismus für uns?

Veranstaltungen über Schamanismus von Stephan Weidmann:

Der Begriff Schamane stammt aus dem Sibirischen und heißt übersetzt in etwa: „der aus der Fassung gebrachte, der Ver-rückte“.

Laut Michael Harner ist der Schamane ein „Mann oder eine Frau, der oder die – willentlich – in einen anderen Bewusstseinszustand eintritt, um mit einer normalerweise verborgenen Wirklichkeit in Berührung zu kommen und sie auszuwerten, um Wissen, Kraft und Hilfe für andere zu erhalten“
Ein wesentlicher Aspekt im Schamanismus ist die Heilung durch den Schamanen oder seiner Verbündeten.

Zeitlich ist der Schamanismus vor den institutionellen Religionen anzusiedeln. Manche sprechen hier von 20.000 andere von bis zu 60.000 Jahren vor unserer Zeitrechnung.

Nicht nur bei den nordamerikanischen Indianern oder in Sibirien, sondern über die ganze Welt verteilt finden sich heute noch Schamanen. Auch in unseren Breiten gab es sie einst (und gibt es sie jetzt wieder).

Der Core-Schamanismus, nach dessen System wir gelernt haben, verbindet die Techniken vieler schamanischer Traditionen – vermittelt sie jedoch weitestgehend losgelöst von kulturellen Rahmen. So sehen wir die indigenen Völker, insbesondere die nordamerikanischen Indianer, die sibirischen Schamanen sowie den Schamanismus im Amazonas-Gebiet als unsere Lehrer und Bewahrer einer Lebensweise – wollen sie aber in ihrer Einzigartigkeit nicht kopieren.

 2.2 Unser Schamanismus
 
Um die „Alten Pfade“ wieder neu zu begehen – zurück zu den Wurzeln zu kehren, haben sich vor uns schon einige auf den Weg gemacht. Nicht als einzigen, doch als wichtigsten für uns ist hier unser Lehrer Walter Honegger zu nennen.
schamanischer Trommler
Walter Honegger

So geht es auch uns darum – anstatt nur zu kopieren – aus unserer eigenen Tiefe und den uns umgebenden Elementen eigene Rituale zu kreieren.  Diese sind vielleicht nicht so exotisch, doch für uns viel ehrlicher und kräftiger als alles kopierte.

Wir verstehen uns nicht als Schamanen, sondern vielmehr als schamanisch Praktizierende – als diejenigen, die nicht ausschließlich darin oder davon leben – sondern aktiv daran Teilhaben. Schamane wird man nicht durch Studium und Zertifikat, es ist vielmehr ein Titel, der vom Klienten verliehen wird und keine Berufsbezeichnung, die man sich selbst gibt.

Schamanismus ist für uns die Mutter aller Religionen – das Grundgerüst auf dem alles gewachsen ist und auf dem auch wir wachsen. Dem einfachen Ritual das erst durch die Intuition und die Hingabe an den Augenblick Kraft und Leben erhält.

3.3 Die drei Welten
Die drei Welten selbst finden sich in vielen Mythen und Religionen wieder.
So stehen sie in unserem Fall für:
  • Die Obere Welt – in der sich die Geistwesen aufhalten
  • Die Mittlere Welt – die (Geistige)Welt der Menschen ist
  • Die Untere Welt – die (Geistige)Welt der Tiere und Pflanzen.
Im anthroposophischen Sprachgebrauch würde man hier zwischen Überbewusstsein, Bewusstsein und Unterbewusstsein unterscheiden.
Auch verkörpert die Zahl drei stets die Einheit. Denn zwischen zwei Extremen gibt es immer auch die Mitte, den Mittelpunkt. So sind wir alle weder rein Geistig noch ausschließlich Materiell, ständig im Kampf oder im Frieden, weder Stark noch Schwach, weder rein männlich noch weiblich …
 
… sondern Menschlich –  irgendwo in der Mitte.

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…wir sind auf dem Weg